Wer sich Informationen über die 2018 vom Bund lancierte Integrationsvorlehre (INVOL) verschaffen möchte, dem sei der Artikel von Melanie Keim in der NZZ vom 25.11.20 wärmstens empfohlen. Integration ist ein Wort welches Flüchtlinge, die in die Schweiz kommen meist nicht verstehen. Wie erklärt man das? Die Schweizer Kultur kennenlernen. Sich einfügen. Mitmachen. Oder Anpassen? Gar nicht so einfach Integration zu beschreiben. Die Integrationsvorlehre ist jedenfalls ein wertvolles Brückenangebot für Flüchtlinge, wenn es um den Start in eine Ausbildung geht. Melanie Keim beleuchtet anschaulich wichtige Punkte und lässt sowohl Ausbilder, Lehrerinnen und die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Sehr lesenswert!
Dreharbeiten zum ROBIJ Film gestartet!
Beim Vermitteln von Schnupperplätzen passiert es immer wieder, dass den Jugendlichen noch nicht ausreichend bewusst ist, auf was es beim Schnuppern so alles ankommt. Themen wie Pünktlichkeit, Motivation, Fragen stellen, das richtige Outfit spielen immer wieder eine grosse Rolle. ROBIJ hat die Rückmeldungen der Firmen, wo die Jugendlichen in den verschiedenen Berufen schnuppern durften, gesammelt und zusammen mit der Kommunikationsagentur STUIQ ein Drehbuch für einen Film entworfen, welcher als Lehrmaterial für Pädagogen und als Informationsmaterial für die Jugendlichen zur freien Verfügung stehen wird.
Ursprünglich angedacht als Trickfilm hat sich besagtes Informationsmaterial in der Zwischenzeit zu mehreren, nach Themen gegliederten real gedrehten Filmtrailern entwickelt. Die Entscheidung nicht nur einen einzigen Handlungsstrang, sondern mehrere eigenständige Geschichten zu erzählen, ermöglichte plötzlich auch das Thema Gender korrekt anzugehen. So gibt es neu statt nur einen Protagonisten, jetzt sowohl einen männlichen, als auch eine weibliche Hauptdarstellerin. Ein Anliegen, welches nach Rücksprache mit verschiedenen Pädagogen und Betreuerinnen immer wieder thematisiert wurde.
Unser Hauptdarsteller Robi und unsere Hauptdarstellerin Romy konnten ihr schauspielerisches Talent am 9. November erstmals unter Beweis stellen. Da begannen nämlich die Dreharbeiten zu den Themenblöcken „Pünktlichkeit“ und „das richtige Outfit“. Anbei einige Schnappschüsse. Wir sehen unseren Robi wie er entspannt morgens im Bett liegen bleiben möchte und sich dann doch pünktlich auf den Weg macht. Romy, wie sie schon vor dem Schnuppertag den Weg erkundet, und das engagierte Filmteam in Coronazeiten bei den Dreharbeiten. Für das Drehen weiterer Szenen braucht es jetzt allerdings noch ein wenig Geduld. Sobald die Corona Fallzahlen es möglich machen, dass auch wieder Szenen mit mehreren Personen gedreht werden können, gehen die Dreharbeiten weiter.
Wir dürfen gespannt sein!



Integration at its best!


BET im Restaurant Hirschen Oberstammheim – Die Anfahrt aus Zürich hat sich gelohnt!
BET in der Gärtnerei Meier
Für alle Jugendlichen waren dann die Schnupperstationen am Nachmittag das Highlight: Wo bekommt man schon die Möglichkeit zu lernen, wie man fachmännisch einen Rosenstock beschneidet und kann es auch gleich selber probieren. Oder wo kann man von verschiedensten Blütensorten Honig verkosten und nebenbei Dinge über das Leben der Bienenkönigin und ihrem Paarungsverhalten erfahren und dabei Fragen stellen, die man sich so noch nicht zu fragen getraut hat. Viel Spass gab es auch an der Station, wo die Jugendlichen Körbe mit Frühlingsblühern bepflanzen durften. Schaffensfreude und Tatendrang standen ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
Die wunderschönen und kostbaren Körbe mit den Frühlingsblühern durften die Jugendlichen am Nachmittag dann sogar alle mit nach Hause nehmen.
Obwohl die Anreise nach Dürnten die Jugendlichen ganz schön herausforderte (einige Jugendlichen hatten 1.5 h Anreise und ausgerechnet an diesem Morgen hagelte, regnete und stürmte es wie wild), waren alle hellauf begeistert und bedankten sich sehr für diese Möglichkeit der Berufserkundung. Ein Jugendlicher hatte seine Bewerbung schon fix und fertig mit dabei und gleich abgegeben. 2 weitere Jugendlichen bewarben sich direkt im Anschluss um die Möglichkeit, zum Schnuppern kommen zu dürfen.
Integrationsagenda des Kanton Zürichs adressiert die Ausrichtung von ROBIJ
Die Durchsetzung der Integrationsagenda ist in aller Munde. Für uns von ROBIJ klingt Punkt 3 der Wirkungsziele der Integrationsagenda dabei wie Musik in den Ohren:
„Zwei Drittel aller vorläufig aufgenommenen Personen und Flüchtlinge im Alter von 16-25 Jahren befinden sich fünf Jahre nach Einreise in einer beruflichen Grundbildung.“
Dies entspricht genau dem Leitbild unseres Vereins: möglichst vielen jugendlichen Flüchtlingen eine berufliche Perspektive zu geben, indem wir ihnen helfen sich via einer Ausbildung in der Schweiz integrieren zu können. Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen die Lehrstellen anbieten ist dafür massgebend. Nur mit der Bereitschaft der Berufsleute in den Firmen lässt sich dieses Ziel umsetzen. ROBIJ setzt deshalb auf Unternehmer und Netzwerke, um den Punkt 3 der Integrationsagenda schnellstmöglich in die Realität umzusetzen.
BET bei Genossenschaft Migros Zürich
Schnupper-Lehrplätze dringend gesucht!
Obwohl wir in den letzten Wochen mehreren Jugendlichen Schnupper-Lehrplätze in den Berufen Sanitärinstallateur, Maler, Fachmann/-frau Betreuung und Detailhandelsfachmann Consumer Electronics vermitteln konnten, ist das nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Die Nachfrage seitens der Jugendlichen und ihren Betreuern übersteigt das Angebot bei weitem – wir sind mangels fehlender Plätze nicht in der Lage alle Anfragen zu vermitteln. Dringend sind wir auf Unterstützung bei der Vermittlung dieser Anfragen angewiesen – wenn Ihr Firmen kennt oder Kontakte zu Firmen habt, die gegebenenfalls Schnupper-Lehrplätze anbieten, bitte ROBIJ einfach via Kontaktformular Bescheid geben https://robij.ch/kontakt/! Herzlichen Dank!
#schnupperlehrplätze
Bedarf an Lehrlingen im Kanton Zürich ist enorm!
Wie auch die NZZ am Sonntag am 28.07.19 berichtete, sind kurz vor Start des Lehrjahrs in der ganzen Schweiz noch an die 12.000 Ausbildungsplätze vakant. Allein im Kanton Zürich konnten 2.263 Stellen nicht besetzt werden – davon 873 allein in der Stadt Zürich. Wir sprechen also von knapp 20% angebotener, nicht genutzter Lehrstellen – und genau da setzt ROBIJ an: eine Brücke zu bauen zwischen Jugendlichen, für die der Zugang zu Ausbildungsstellen aufgrund ihres Flüchtlingsstatus erschwert ist, und Unternehmen, die zu eben diesen potentiellen Auszubildenden auf den üblichen Wegen keinen oder kaum Zugang haben.
#robij
#bpt
BPT bei Brauch Transporte
8 Jugendliche bekamen von Rotarier Carl Brauch vom RC Dübendorf eine Einführung in die Geschichte seiner Firma, konnten bei einem Firmenrundgang den hausinternen Transportroboter erleben sowie ausführliche Informationen über die Ausbildung zum Logistiker erhalten. Ein herzliches Dankeschön an Carl Brauch und sein Team!