Gleich 4 auf einen Schlag!

Unter mancher Berufsbezeichnung kann man sich nicht gleich etwas vorstellen. Welche Art Tätigkeit verbirgt sich genau dahinter? Wenn man dann auch erst kürzlich in die Schweiz gekommen ist und eine Schweizer Firma noch nie von innen gesehen hat, wird es schwierig mit der Vorstellungskraft.
 
Wie gut gibt es Firmen wie die Eberhard AG, die im Bereich Berufsausbildung viel für Jugendliche anbieten. Im September öffnete die Firma an einem Samstag die Türen für die Bevölkerung, im Besonderen für Jugendliche im Berufsfindungsprozess sowie für ihre Eltern, um Mitarbeiter:innen bei der Arbeit, über die Schulter schauen zu können.
 
Auch ROBIJ gewährten sie solch einen vertieften Einblick. So konnten am Dienstag den 26. Oktober 21 siebzehn jugendliche Geflüchtete, gleich vier verschiedene Berufsbilder kennenlernen. 
  • Strassenbauer/in
  • Logistiker/in
  • Baumaschinenmechaniker/in
  • Strassentransportfachmann/frau
 
Die meisten Jugendlichen kamen als MNA (minderjährige nicht begleitete Asylsuchende) in die Schweiz, also allein ohne Familie.  
 
Hautnah durften sie in die vier Berufe eintauchen. Die Lehrlinge der Eberhard AG stellten den Geflüchteten an 4 Schnupperstationen ihren Lehrberuf anhand Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag vor.  
 
So lernte man Luftdruck messen an einem LKW-Reifen, im Akkord Pflastersteine verlegen, schweissen, mit einem Palettenheber mit und ohne Gewicht Slalom fahren oder Pakete platzsparend in einem Behälter zu versorgen.
 
Besonders eindrücklich war die Luftfahrt durch meterhohe Lagertürme mit dem Lageristen auf seiner Plattform.
Gleich 4 Berufe an einem Tag vor Ort in einem Ausbildungsbetrieb kennenzulernen, eignet sich besonders für Jugendliche, die noch in der Berufsorientierungsphase stehen. Sie können verschiedene Arbeiten anschauen und manche auch gleich ausprobieren. Der Austausch mit den fast gleichaltrigen Lehrlingen der Firma war besonders wertvoll.
 
Zufrieden, so viel Neues gelernt haben zu dürfen und mit einer Eberhard Tasche voll mit Informationsmaterial in der Hand ging es von der Eberhard AG durch den herbstlichen Wald zum Bahnhof Oberglatt, von wo aus die Jugendlichen in alle Richtungen im Kanton Zürich ihre Rückreise antraten.