Workshop „Schnuppern – bin ich fit?“ – Eindrücke von Lehrtocher Anna

Lehrtochter Anna Studer  (2. LJ Detailhandelsfachfrau Schmuck, Edelsteine, Uhren) begleitete ihre Chefin, welche in der Viventa Schule in Zürich den Workshop „Schnuppern – bin ich fit?“ für Jugendliche mit Migrationshintergrund gab. Hier resümiert Anna über die Performance ihrer Chefin und Interaktion mit den Jugendlichen:  

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Apéro riche des Cateringbetriebs der AOZ am nächsten Netzwerkanlass von ROBIJ

Geflüchtete Menschen beruflich zu integrieren ist eine Herausforderung. Seien es die kulturellen Unterschiede, eine fehlende Ausbildung, nicht ausreichende Sprachkenntnisse und vieles mehr. Keine leichte Aufgabe für Betriebe, denn die berufliche Integration geflüchteter Menschen bedeutet für sie Mehraufwand. Für kleinere Firmen, wo wirklich jeder Handgriff bei den Angestellten von Anfang an sitzen muss, oft nicht zu bewerkstelligen. 

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„Wissen ist Macht“

… und nichts wissen macht nichts, plapperten wir Erstsemestler dazumal leichtfertig dahin. Wie grundlegend wir uns irrten und wie elementar Gegenwart und Zukunft vom Wissen geprägt werden, zeigen jugendliche Asylsuchende.

Marianne Hopsch hat eine Vision. Unermüdlich setzt sich die Präsidentin des Vereins ROBIJ für die Integration jugendlicher Asylsuchender ein. So organisiert sie nicht nur Berufserkundungstage, an denen sich Firmen und Lehrstellensuchende gegenseitig beschnuppern können, sondern schult die Jugendlichen auch berufsethisch. Sie erklärt ihnen aus erster Hand, worauf Unternehmer bei der Besetzung einer Lehrstelle achten. Ihre Tipps sind unbezahlbar.

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Ein anderer Blickwinkel auf die ROBIJ-Lehrfilme

Unsere Gastautorin ist die zwölfjährige Konstanze Tracht, welche unsere Schulungsfilme sah und uns freundlicherweise ihre Eindrücke dazu festhielt:

Ich finde die Videos sehr gut gemacht. Sie sind leicht zu verstehen, obwohl kein Wort gesprochen wird. Außerdem werden in den verschiedenen Videos nicht nur die jeweiligen Themen (Pünktlichkeit, Kleidung…) gezeigt, sondern allgemein die schweizerische Kultur. Beispielsweise, dass man mit dem ÖV zur Arbeit fährt oder allgemein auf die Umwelt achtet. Es wird aber auch darauf eingegangen, dass es empfehlenswert ist, sich ein Handy anzuschaffen, weil es dann einfach einfacher ist mit seinen Kollegen und Kolleginnen zu kommunizieren. Auch, dass man keine Angst haben muss, dass man ausgeschlossen wird, sieht man in den Videos.

Man könnte vielleicht noch etwas dazu machen, wie man überhaupt eine Lehrstelle bekommt. Wo man Hilfe holen kann, wenn man ein Wort nicht auf Deutsch weiss, um die Bewerbung zu schreiben. Wie man überhaupt eine Bewerbung schreibt.

Alles in allem finde ich die Videos aber sehr hilfreich und in der Hinsicht, dass ich, wenn ich nicht im Gymnasium wäre, mir schon nächstes Jahr überlegen müsste, was ich für einen Beruf erlernen möchte, finde ich es gut, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund und noch nicht so viel Lebenserfahrung eine gute Hilfe bekommen mit diesen Videos.“

Vielen herzlichen Dank liebe Konstanze für Deinen Beitrag!  

 

Jugendliche entdecken spannenden Lehrberuf Gebäudereiniger*in EBA

Kürzlich konnte ROBIJ einen Berufserkundungstag bei der Firma Vebego durchführen. Die Firma Vebego hat ihre Erfahrungen und Eindrücke dieses Tages in einem Social Media-Beitrag festgehalten – es ist spannend zu lesen, wie die Partner-Unternehmen, mit denen ROBIJ zusammenarbeiten darf, einen solchen Tag erleben. Daher teilen wir gerne diesen Beitrag hier in unserem Blog.

In Zusammenarbeit mit ROBIJ (Rotarier für die berufliche Integration Jugendlicher) durften wir letzte Woche 11 Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren (wovon 1 Teilnehmer 30 Jahre alt war) den Lehrberuf Gebäudereiniger*in EBA vorstellen. Während im ersten Teil die Lehre genauer erklärt wurde, durften die Teilnehmer im zweiten Teil an drei verschiedenen Praxisposten – Fensterreinigung, Treppenhausreinigung und Büroreinigung – den Beruf kennenlernen und erste praktische Erfahrungen sammeln. Hier durften wir auf die Unterstützung von 3 Vebego Lernenden zählen: Sascha Hermann, Kilian Oetiker und Giuseppe Perugini haben den jugendlichen ihre täglichen Arbeiten näher gebracht.

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Von Traum und Wirklichkeit

Vor 2 Jahren flüchtete die damals 15-jährige Rahma aus Somalia über die Balkanroute in die Schweiz. Ohne den Schutz ihrer Eltern begab sich das älteste von 8 Kindern allein auf einen beschwerlichen und gefährlichen Weg, der sie nicht nur in ihren Albträumen heimsucht. Auch das Knie litt auf dem langen Marsch und wurde bereits zwei Mal operiert. Über den Verbleib ihrer Familie blieb sie lange im Unklaren. 

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Zugang zur Berufswelt für alle

Gut 20 Jugendliche zwischen 17 und 19 Jahren aus sechs Nationen – von Afghanistan und Pakistan über Syrien und die Ukraine bis zu Sierra Leone und Somalia – liessen sich diesen Monat bei der Ernst Schweizer AG in die Welt der Metallbauer/innen, Produktionsmechaniker/innen und Logistiker/innen einführen. Dies mit grossem Eifer, wie der Berufsbildner Marcel Löhrer bestätigt: «Es war beeindruckend, wie engagiert die Jugendlichen mitgemacht haben, selbst wenn teilweise Sprachbarrieren bestanden. Man hat gut gespürt, dass sie eine solche Veranstaltung als Chance betrachten.»
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«Handwerk hat goldenen Boden» – eine wiederzuentdeckende Weisheit aus alten Zeiten

„Junge, lerne was Handfestes“, gaben einst Väter ihren Söhnen als Rat mit auf den Lebensweg. Heute hat das vielbesungene goldene Handwerk an Glanz verloren. Die Aussicht auf die lebenslang gleiche Ausübung einer Tätigkeit ohne bedeutende Entwicklungsmöglichkeiten lockt nur Wenige, weiss Guido Scartazzini, Ausbildungsleiter der Guyer AG. Und so sagen die Väter heute: „Junge, mach erst mal die Matura, dann ein Studium und dann die Karriereleiter.“ An die Selbstverständlichkeiten des Wohlstandslebens, wie eine geheizte Stube im Februar oder immer fliessendes Wasser im Bad, denken sie dabei wohl nicht. 

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Es sieht einfacher aus als es ist!

Am 14. Dezember 2022 durfte ROBIJ mit sechs MNA’s (Minderjährige, nicht begleitete Asylsuchende) die BS Strohmeier AG in Wetzikon besuchen. Das Besondere: Die Jugendlichen konnten sich an dem Morgen nicht nur von einem, sondern gleich von drei Berufen ein Bild machen.

Zusammen mit ihren Lernenden hat die Firma sich drei eindrückliche Schnupperstationen ausgedacht: „Es sieht einfacher aus als es ist!“ weiterlesen

Logistik ist langweilig? Sicher nicht bei der mobilog AG!

Gabelstapler die in endlos grossen Lagerhallen wie mit Geisterhand Autoreifen und Ersatzteile bewegen. Ein Warenlager welches nur von Robotern betrieben werden kann, da der Gehalt an Sauserstoff an diesem Ort gefährlich tief ist. Boxen mit ganz unterschiedlichen Autoteilen, die ihren Weg auf Transportbändern über unseren Köpfen winden- Logistikzentren sind und bleiben eine beeindruckende Welt.

Neun junge MNA’s (Minderjährige, nicht begleitete Asylsuchende) durften am 7. Oktober 2022 das Logistikzentrum der mobilog AG, einer Tochtergesellschaft der AMAG, besuchen. Die Jugendlichen, welche bis auf einen Syrer alle aus Afghanistan kamen, wurden von den beiden Berufsbildnern Tolga Birgin und Leandro da Silva erst einmal durch den Betrieb geführt.

Jugendliche, die bereits Erfahrung mit den Berufserkundungstagen hatten, scheuten sich nicht Fragen zu stellen und brachten ihre Neugierde für die selbst fahrenden Roboter unverblümt zum Ausdruck. Andere in der Gruppe hielten sich eher im Hintergrund und schienen dem Ganzen noch nicht so recht zu trauen. Man kann es ihnen nicht verübeln- der komplexe Ablauf vom Wareneingang bis Warenausgang kann einem am Anfang überwältigen und recht unübersichtlich erscheinen.

Aber zum Glück bestehen unsere Berufserkundungstage nicht nur aus Führungen und Vorträgen, sondern vor allem aus den Schnupperstationen. Denn so beeindruckend all die Roboter auch sind, viele Abläufe werden noch von Menschen vollbracht.

Die Jugendlichen wurden auf vier Stationen verteilt, welche Lehrlinge der mobilog AG leiteten. Ein Lernender im ersten Lehrjahr erklärte den Jugendlichen seinen Aufgabenbereich. Nach einer kurzen Einführung drückte er einem Jugendlichen seinen Scanner in die Hand und ermutigte ihn: „Hier, probier mal!“
Anfänglich noch etwas unsicher verflog die Scheu schnell auch bei jenen Jugendlichen, die sich zuvor noch zurück hielten. Bald fanden auch sie selbständig ihren Weg  durch die vielen Regale und schienen kaum Mühe zu haben, alles richtig in den Scanner einzutippen. Was sie zuvor noch verwirrte, machte plötzlich Sinn.

Nach der Mittagspause, eine Dönerpizza machte dabei das Rennen, ging es weiter mit den Schnupperstationen. Für jede Station gab es eine Stunde Zeit. Gegen 15.30 Uhr waren alle Stationen durchlaufen.


Es war das erste Mal, dass ROBIJ ein Berufserkundungstag bei der mobilog AG gewährt wurde. Deshalb freute es uns, als einer der Berufsbildner sich positiv überrascht über die auffallend hohe Motivation der Jugendlichen äusserte. Die mobilog AG bietet nicht nur die EBA-Lehre, sondern auch die Integrationsvorlehre an. Damit ist sie ein hervorragender Arbeitgeber für MNA’s. Wir würden uns sehr freuen, wenn es nicht das letzte Mal war, dass wir dieses beeindruckende Gelände betreten durften.